Bundestagswahl 2021
Was schätzen Sie: Wie hat sich Deutschland unter der Groko verändert?
Klimawandel, Wirtschaft, Wohlstand und Flüchtlingspolitik: Die Themenfelder für die Bundestagswahl am 26. September 2021 sind abgesteckt. Wie die Parteien sie angehen wollen, steht in ihren Wahlprogrammen. Im Gegensatz zu den anderen Parteien hatten Union und SPD im Rahmen der Großen Koalition schon in den vergangenen acht Jahren die Möglichkeit, Akzente in ihrer Politik zu setzen. Inwiefern haben sie das auch getan?
Was schätzen Sie?
Mit „Was schätzen Sie?“ laden wir Sie ein, Ihre gefühlte Wahrheit auf den Prüfstand zu stellen. Ziehen Sie mit der Maus oder dem Finger die Balken und Linien so, wie Sie die jeweiligen Zahlen einschätzen. Mit einem Klick auf "Wie ist's tatsächlich?" erhalten Sie das Ergebnis.
Klima
CO2-Emissionen
Dass die CO2-Emissionen drastisch reduziert werden müssen, um die Erderwärmung zu stoppen, darin sind sich fast alle Parteien einig. Die Erkenntnis, dass CO2 ein Klimakiller ist, ist ja auch nicht neu. Doch wie hat sich der CO2-Ausstoß in Deutschland während der letzten beiden Legislaturperioden entwickelt?
Erneuerbare Energien
Mehr als ein Viertel - und damit der größte Teil der Treibhausgase - entsteht in Deutschland in der Energiewirtschaft. Die Umstellung dieses Sektors auf Erneuerbare Energien ist also wichtig, wenn Deutschland klimaneutral werden will. Wie viel Strom wird denn schon jetzt aus Erneuerbaren Energien gewonnen?
Windkraftanlagen
Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien spielt vor allem die Windenergie eine große Rolle. Im Jahr 2013 wurde mehr als ein Drittel des grünen Stroms in Windkraftanlagen gewonnen. CDU und CSU wollen den Ausbau von Windrädern weiter forcieren, heißt es in ihrem Wahlprogramm. Auch die SPD identifiziert Windkraft und Sonne als Energiequellen der Zukunft. Wie ging der Ausbau der Windenergie in der Regierungszeit der beiden Koalitionspartner voran?
Soziale Ungleichheit
Nettovermögen
Die Union betont in ihrem Wahlprogramm, dass sie das Erfolgsmodell der sozialen Marktwirtschaft fortführen will, das Deutschland zu einer der wohlhabendsten Nationen der Welt gemacht habe. Als Gradmesser, wie viel die Bevölkerung von diesem Wohlstand besitzt, nennt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung das private Nettovermögen. Dazu gehören neben dem gesparten Geld unter anderem auch Immobilien, Aktien und Wertpapiere, das Vermögen aus Versicherungen, Wert- und Kunstgegenstände, Fahrzeuge sowie das Betriebsvermögen eines eigenen Unternehmens. Abziehen muss man davon die Verbindlichkeiten wie Hypotheken und Kredite. Wie hat sich das Vermögen in Deutschland in den vergangenen acht Jahren unter Schwarz-Rot entwickelt?
Anteil am Gesamtvermögen der reichsten zehn Prozent
Durchschnittliches Einkommen ist eine Sache. Wie es tatsächlich verteilt ist, eine andere. Um die Ärmeren zu entlasten, will die SPD laut ihrem Wahlprogramm die Steuern vor allem für Spitzenverdiener erhöhen und auch eine Vermögenssteuer einführen. Aber ist das Vermögen in Deutschland wirklich so ungleich verteilt?
Anteil der Bevölkerung ohne Nettovermögen
Wenn wenige Reiche viel Vermögen besitzen, bleibt nicht mehr viel für die Schlechtergestellten übrig. Zu diesen gehören auch die Menschen, die überhaupt kein Vermögen besitzen. Wie hat sich ihr Anteil in der Gesellschaft unter Schwarz-Rot verändert?
Wirtschaft
Staatsausgaben
An den Ausgaben des Staats lässt sich in einem gewissen Maß ablesen, wie es um die Gemeinschaft bestellt ist. Der größte Anteil der Staatsausgaben fließt nämlich in Sozialleistungen wie Rente, Arbeitslosen- und Krankenversicherung ein. Wirtschaftet der Bund vorausschauend, halten sich die Ausgaben und Einnahmen vor allem aus den Steuern die Waage. Krisen wie beispielsweise die Finanzkrise 2008 oder auch die Corona-Pandemie können aber auch die besten Haushaltspläne über den Haufen werfen. Wie hat die Große Koalition bis zur Covid-Pandemie gewirtschaftet?
Staatsverschuldung
Reichen die Einnahmen nicht für für die Ausgaben des Bundes aus, muss der Staat Schulden machen. Wie hat sich der Schuldenstand Deutschlands unter der Großen Koalition entwickelt?
Arbeitslosigkeit
Arbeitsplätze sind ein Argument, das bei jeder wirtschaftlichen Entscheidung eine Rolle spielt - und auch bei vielen politischen. Doch wie viele Arbeitsplätze haben die Veränderungen der vergangenen acht Jahre wirklich gekostet oder geschaffen?
Flüchtlingspolitik
Asylanträge
Bei keinem Thema unterscheiden sich die Ansichten und Pläne der Parteien so stark, wie beim Thema Migration. Einig sind sie sich, dass weniger Menschen nach Deutschland flüchten sollen. Die Maßnahmen dafür reichen aber - je nach Partei - von der Erleichterung von Abschiebungen bis zur Bekämpfung der Fluchtgründe in den Heimatländern der Migranten. Aber wie haben sich die Flüchtlingszahlen in den vergangenen acht Jahren überhaupt entwickelt?
Daten
- CO2-Emissionen: Bundesumweltamt
- Erneuerbare Energien: BMWi
- Windkraftanlagen: Bundesverband Windenergie
- Nettovermögen: DIW
- Reichste zehn Prozent: DIW
- Kein Vermögen: DIW
- Staatsausgaben: Bundesministerium der Finanzen
- Staatsverschuldung: Statistisches Bundesamt
- Arbeitslosigkeit: Statistisches Bundesamt
- Asylanträge: BAMF
Code
- Dieses Projekt wurde mit unserem Data Starter umgesetzt. Der Code steht OpenSource zur Verfügung: WDR Data Starter
Bildrechte:
- Aufmacher-Bild: Die Regierungsbank in Deutschen Bundestag, Foto von Florian Gaertner (imago images/photothek)
Credits
- Redaktion: Rainer Kellers
- Programmierung: Jannes Höke
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