Das WDR-Quiz zum Klimaschutz

Richtig ist: Die Raumwärme verursacht mit 68 % den mit Abstand größten CO₂-Ausstoß im Bereich Wohnen, so das Statistische Bundesamt für das Jahr 2019. Wer weniger heizt, schont das Klima. Schon ein Grad weniger macht viel aus. Die anderen Anwendungsbereiche verursachen so viel CO₂: Warmwasser 12 %, Elektrogeräte 11 %, Prozesswärme (Waschen/Kochen) 7 %, Beleuchtung 2 %.

Wer auf eine Flugreise auf die Malediven verzichtet, spart laut Umweltbundesamt etwa fünf Tonnen CO₂ ein. Mit einem Mittelklassewagen könnte man demnach mehr als 25.000 Kilometer fahren (bei einem Verbrauch von 7 Litern pro 100 Kilometern).

Satte 89 % an Treibhausgasen lassen sich mit einem E-Auto gegenüber einem Auto mit Verbrennungsmotor einsparen. Mit einem Hybrid-Auto sind es immerhin 73 %. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität der Bundeswehr München vom Februar 2022. Verglichen wurden die Daten von 790 aktuellen Pkw-Modellen und -Varianten. Zu bedenken ist allerdings: Auch die Herstellung eines neuen Autos verursacht viele Treibhausgase.

Besonders stark schadet Rindfleisch dem Klima - und das nicht nur durch CO₂, sondern vor allem auch durch Methan. Alles zusammen entspricht ein Kilo Rindfleisch 13,6 Kilo CO₂ (CO₂-Äquivalente), so eine Berechnung des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg. Andere tierische Produkte haben demnach diese CO₂-Äquivalente: Schweinefleisch 4,6 kg, Hähnchen 5,5 kg, Fisch (Wildfang, gefrorene Massenware) 2,4 kg, Käse 5,7 kg, Butter 9,0 kg. Bei der Produktion von einem Kilo Insekten-Food entstehen etwa 1,5 kg CO₂-Äquivalente, so das Umweltbundesamt mit Verweis auf eine Studie von 2015.

Nur wenige Treibhausgase entstehen zum Beispiel durch frische Möhren. Ein Kilo verursacht nach Angaben des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg 0,2 Kilo CO₂-Äquivalente - so viel wie auch Kartoffeln oder Bio-Äpfel. Ananas verursacht im Schnitt 0,9 kg - Flug-Ananas allerdings 15,1 kg. Frische Winter-Erdbeeren verursachen 3,4 kg, regionale, saisonale Erdbeeren 0,3 kg, Tomaten aus Südeuropa (Freiland) 0,4 kg.

Schätzungen zufolge verursacht die Modebranche 10 % der weltweiten CO₂-Emissionen, informiert das Europäische Parlament. Das ist mehr als die internationale Luftfahrt und See-Schifffahrt zusammen (3,4 bzw. 3,2 %). Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur wurden durch den Kauf von Textilien in der Europäischen Union im Jahr 2017 pro Person rund 654 kg CO₂-Emissionen verursacht.